Die Demenzbetreuung ist für Angehörige ein herausforderndes Thema. Personen, die an Demenz erkrankt sind, benötigen ganz besondere Aufmerksamkeit und Fürsorge. Unsere Betreuerinnen unterstützen Sie gern dabei, für das umfassende Wohl Ihres Angehörigen zu sorgen.
Was versteht man unter Demenz?
Die Erinnerungen schwinden, die Hirnleistung nimmt ab und ab einem gewissen Punkt droht Bettlägerigkeit. All das ist charakteristisch für Demenz. Es handelt sich dabei um keine bestimmte Krankheit, sondern einen Oberbegriff für mehrere Krankheitsformen, die die Gehirnleistung beeinträchtigen. Häufig kommen weitere Symptome wie Probleme mit dem zwischenmenschlichen Verhalten, Wesensänderung oder motorische Schwierigkeiten hinzu.
Primäre Demenz
Die primäre Demenz fasst alle Erkrankungsformen zusammen, deren Ursache direkt im Gehirn zu lokalisieren ist. Dort kommt es zur Verkleinerung oder gar zum Absterben von immer mehr Nervenzellen. Das ist bei etwa 70 Prozent aller Demenzerkrankungen der Fall. Zu den bekanntesten Formen von primärer Demenz gehören Alzheimer und Parkinson.
Sekundäre Demenz
Die sekundäre Demenz umschreibt allfällige Formen der Erkrankung, die durch andere Krankheiten oder äussere Einflüsse hervorgerufen werden. So können beispielsweise Schilddrüsenerkrankungen eine sekundäre Demenz zur Folge haben. Akuter Vitaminmangel und Alkoholsucht gehören zu den häufigsten äusseren Faktoren, die eine derartige Erkrankung begünstigen können.
Eine sekundäre Demenz ist je nach zugrundeliegendem Faktor gut heilbar, während der Verlauf einer primären Demenz lediglich verlangsamt werden kann.
Was muss bei der Demenzbetreuung bedacht werden?
Bei der Betreuung von demenzkranken Personen sind vor allem drei Dinge gefragt:
- Geduld
- Einfühlungsvermögen
- mentale Stärke
Es kann immer wieder vorkommen, dass die erkrankte Person Sie nicht erkennt, selbst wenn Sie ein enges Familienmitglied sind. Das schmerzt, darf Ihre Betreuung aber nicht beeinträchtigen. Schwere Tage werden von schönen Erlebnissen wieder aufgewogen. Lassen Sie die Person nach Möglichkeit nicht spüren, wie schwer die Situation für Sie ist.
Versuchen Sie, sie mit der Hilfe von Bildern, Gegenständen, Orten oder Gerüchen wieder an etwas Schönes zu erinnern. Oft sind es die einfachsten Dinge, die die Erinnerungen wieder wachrufen, auch wenn es nur von kurzer Dauer ist.
Es kann auch Tage geben, an denen die erkrankte Person sehr verwirrt ist. Unter Umständen weiss sie nicht, wo sie sich gerade befindet. Bewahren Sie dann unbedingt Ruhe und verschrecken Sie sie nicht. Versuchen Sie nicht, krampfhaft Erinnerungen hervorzurufen, denn das nehmen Erkrankte schnell als Bedrängen wahr. Daraufhin verschliessen sie sich oft noch mehr und verspüren vielleicht sogar Angst.
Zeigen Sie der betroffenen Person, dass alles in Ordnung ist und dass sie in Sicherheit ist. Geben Sie ihr zu verstehen, dass Sie da sind, um ihr einen schönen Tag zu bereiten.
Starten Sie eine entspannte Unterhaltung. Gehen Sie auf die Dinge ein, die Ihr Angehöriger von sich gibt, auch wenn sie nicht stimmen. Viel wichtiger ist es, dass er sich wohl und sicher fühlt und sich von Ihnen helfen lässt.
Wie genau Sie sich im Umgang mit einer an Demenz erkrankten Person verhalten sollten, können Sie in speziellen Schulungen lernen. Dort erhalten Sie wertvolle Einblicke in die Erlebniswelt der Betroffenen und es wird Ihnen leichter fallen, sie zu verstehen. Das erleichtert den Umgang miteinander ungemein.
Wie kann eine Betreuerin Sie richtig bei der Demenzbetreuung unterstützen?
Die Betreuung von Personen, die an Demenz erkrankt sind, kann sehr herausfordernd sein. Das gilt vor allem in fortgeschrittenen Stadien, wenn Tage, an denen sie sich an etwas erinnern, sehr selten sind. Auch Bettlägerigkeit erschwert die Situation.
Pflegende Angehörige fühlen sich dann schnell überfordert. Geht es Ihnen ähnlich, dann ist das kein Grund, sich zu schämen. Der Umgang mit Demenzkranken ist alles andere als leicht. Unsere Betreuerinnen stehen Ihnen deshalb gern zur Seite und unterstützen Sie, wo sie nur können.
Sie übernehmen auf Wunsch allfällige Aufgaben, die im Haushalt anfallen. Sie sorgen dafür, dass die Wohnung stets aufgeräumt und sauber ist. Sie kümmern sich um das Wäschewaschen, spülen das Geschirr und kochen, um nur ein paar der möglichen Leistungen zu nennen.
Die Arbeit unserer Betreuerinnen ist allerdings von der Tätigkeit von Pflegern und medizinischem Fachpersonal abzutrennen. So dürfen sie sich beispielsweise nicht um die Körperpflege kümmern, assistieren Ihrem Angehörigen aber gern auf dem Weg ins Badezimmer.
Sie werfen auch ein Auge darauf, dass Ihr Angehöriger seine Medikamente pünktlich einnimmt, wobei die Medikation selbst durch Fachpersonal zu erfolgen hat. In medizinischen Notfällen rufen unsere Betreuerinnen zudem unverzüglich den jeweiligen Notfalldienst und leisten selbstverständlich Erste Hilfe.
Wie genau unsere Betreuerinnen Sie bei der Pflege Ihres an Demenz erkrankten Angehörigen unterstützen, erläutern wir Ihnen gern persönlich. Nehmen Sie dazu telefonisch oder per E‑Mail Kontakt zu uns auf oder nutzen Sie unser Kontaktformular!