Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz (Alzheimer)

Die Erin­ne­run­gen ver­schwin­den, die Bewäl­ti­gung des All­tags wird immer schwe­rer und irgend­wann sind sogar die Liebs­ten frem­de Men­schen. Demenz schleicht sich lang­sam in das Leben ein und über­nimmt nach und nach die Kon­trol­le. Ab einem gewis­sen Punkt sind die Betrof­fe­nen auf Unter­stüt­zung ange­wie­sen. Eine Betreu­ung bei Demenz bie­tet hier Hand.

Betreuung Demenz

Was genau ist Demenz?

Demenz schränkt die Denk­fä­hig­keit, das Gedächt­nis und ande­re Hirn­leis­tun­gen ein. Sie kann sich auf ver­schie­dens­te Wei­sen äus­sern und kommt in mehr als 100 unter­schied­li­chen Arten daher. Doch egal, in wel­cher Form sie auf­tritt, bei Demenz han­delt es sich um eine fort­schrei­ten­de Erkrankung.

Anhand des­sen fin­det auch die Ein­tei­lung in ver­schie­de­ne Sta­di­en statt. Eine sich anbah­nen­de Demenz äus­sert sich in leich­ten kogni­ti­ven Ein­schrän­kun­gen, die aller­dings auch blos­se Begleit­erschei­nun­gen des stei­gen­den Alters sein kön­nen. Ob in die­sem Sta­di­um bereits Scree­nings durch­ge­führt wer­den soll­ten, wird des­halb kon­tro­vers diskutiert.

Fällt es den Betrof­fe­nen immer schwe­rer, ihren All­tag zu bewäl­ti­gen, gehen sie in das Sta­di­um der mit­tel­schwe­ren Demenz über. Sie wei­sen Ver­hal­tens­stö­run­gen auf und lei­den teil­wei­se unter emo­tio­na­len Aus­brü­chen. Von einer schwe­ren Erkran­kung ist die Rede, wenn Ver­wand­te und enge Ver­trau­te plötz­lich zu Frem­den wer­den. Dabei kann eine Abnah­me der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit bereits in einem frü­hen Sta­di­um von Demenz eintreten.

Wie sieht die Betreuung bei Demenz aus?

Aktu­ell lei­den knapp 150.000 Schwei­ze­rin­nen und Schwei­zer an Demenz. Schät­zun­gen zufol­ge wer­den die Zah­len bis zum Jahr 2040 auf das Dop­pel­te anstei­gen. Grund dafür ist, dass die Bevöl­ke­rung immer älter wird und alters­be­ding­te Krank­hei­ten dem­zu­fol­ge häu­fi­ger auf­tre­ten. Der Bedarf an Betreu­ung bei Demenz wird folg­lich eben­falls zunehmen.

Eine deut­li­che Ent­las­tung im All­tag bie­tet die 24-Stun­­den- oder Live-in-Betreu­ung in Ihrem Zuhau­se. Für zahl­rei­che Betrof­fe­ne ist es sehr hilf­reich, in den eige­nen vier Wän­den, anstel­le von einem Pfle­ge­heim, woh­nen zu blei­ben. Das eige­ne Zuhau­se steckt vol­ler wert­vol­ler Erin­ne­run­gen, die immer wie­der auf­blit­zen kön­nen. Zu vie­le neue Ein­drü­cke kön­nen zudem über­for­dern und sich nega­tiv auf den Krank­heits­ver­lauf auswirken.

Befin­den sich die Betrof­fe­nen in einem Sta­di­um, in dem sie zeit­wei­se noch allein zu Hau­se zurecht­kom­men? Dann set­zen Sie auf eine Live-in-Betreu­ung. Das ver­trau­te Gefühl der gewohn­ten Umge­bung bleibt und schenkt den Kli­en­tin­nen und Kli­en­ten Sicherheit.

Im Schnitt pfle­gen drei Ver­wand­te oder enge Ver­trau­te eine demen­te Per­son. Das ist nicht immer rea­li­sier­bar, wes­halb die Live-in-Betreu­ung eine wert­vol­le Ent­las­tung dar­stellt. Sie bie­tet Unter­stüt­zung bei der Bewäl­ti­gung all­täg­li­cher Auf­ga­ben, wie beispielsweise:

  • Ein­kau­fen
  • Wäsche waschen
  • Kochen
  • Auf­räu­men
  • Beglei­tung zu Arztbesuchen

Die Betreu­ungs­per­son lebt im glei­chen Haus­halt wie die Kli­en­tin­nen und Kli­en­ten, ist also immer zur Stel­le. Das ermög­licht eine beson­ders inten­si­ve Ver­sor­gung und den schnel­len Auf­bau eines ver­trau­ens­vol­len Ver­hält­nis­ses, bei dem sich alle Betei­lig­ten wohlfühlen.

Welche Besonderheiten hat die Betreuung bei Demenz?

betreuung bei demenz

Demen­te Per­so­nen füh­len sich von neu­en Situa­tio­nen häu­fig schnell ver­un­si­chert. Des­halb ist viel Ein­füh­lungs­ver­mö­gen gefragt. Auch Geduld ist eine wich­ti­ge Eigen­schaft, die von gros­ser Bedeu­tung ist, denn selbst all­täg­li­che Auf­ga­ben fal­len eini­gen demen­ten Per­so­nen schwer. Auch Din­ge, die gera­de erst bespro­chen wur­den, haben sie unter Umstän­den kurz dar­auf wie­der vergessen.

Unse­re Betreu­ungs­per­so­nen gehen freund­lich und gedul­dig an die Arbeit. Sie wer­den im Vor­feld dar­über infor­miert, wel­che Beson­der­hei­ten die zu betreu­en­den Per­so­nen auf­wei­sen und stel­len sich dar­auf ein. Beson­ders wich­tig ist, dass die Che­mie zwi­schen ihnen stimmt.

Gera­de bei Kli­en­tin­nen und Kli­en­ten mit Demenz spielt das Zwi­schen­mensch­li­che eine beson­ders gros­se Rol­le. Es kön­nen Fäl­le ein­tre­ten, an denen sie immer wie­der ver­ges­sen, dass eine Betreu­ungs­per­son im Haus ist. Dann ist es unab­ding­bar, dass bei­de schnell wie­der einen Draht zuein­an­der fin­den. Soll­te das nicht der Fall sein, dann kann die Betreu­ungs­per­son auch gewech­selt werden.

Wie laufen die ersten Schritte für die Betreuung bei Demenz ab?

Bevor die Betreu­ung beginnt, fin­det ein kos­ten­lo­ses Bera­tungs­ge­spräch statt und Sie ent­schei­den, ob eine Live-in-Betreu­ung das Rich­ti­ge ist. Fällt Ihre Ant­wort posi­tiv aus, neh­men wir eine gründ­li­che Bedarfs­klä­rung vor.

Anhand der Infor­ma­tio­nen, die Sie mit uns tei­len, wäh­len wir die Betreue­rin, die für Ihren indi­vi­du­el­len Fall am geeig­nets­ten ist. Stimmt die Che­mie zwi­schen Betreue­rin und Auf­trag­ge­ber, steht einer Zusam­men­ar­beit nichts mehr im Weg.

In der Regel fin­det ein Wech­sel der Betreu­ungs­per­son im Tur­nus von zwei Wochen statt. Es küm­mern sich also zwei Betreue­rin­nen um eine Kli­en­tin oder einen Kli­en­ten. So gewähr­leis­ten wir, dass unse­ren Mit­ar­bei­te­rin­nen regel­mäs­si­ge Erho­lungs­pha­sen zuteil­wer­den. Damit garan­tie­ren wir Ihnen eine gleich­blei­bend hohe Qua­li­tät der Dienstleistungen.

Gern bera­ten wir Sie umfas­send über unser Ange­bot und zei­gen Ihnen, wel­che Mög­lich­kei­ten Ihnen in Ihrem ganz indi­vi­du­el­len Fall offen­ste­hen. Kon­tak­tie­ren Sie uns dazu gern tele­fo­nisch oder fül­len Sie unser Kon­takt­for­mu­lar aus.