Eine Parkinson-Erkrankung stellt das Leben vollständig auf den Kopf. Vor allem der Bewegungsapparat leidet unter der Krankheit, was das Bewältigen des Alltags immer schwerer werden lässt. Umso wichtiger ist es, eine Parkinson Therapie so früh wie möglich zu beginnen.
Was ist Parkinson und welche Auswirkungen hat die Erkrankung auf den Körper?
Bei Parkinson handelt es sich um eine neurodegenerative Krankheit. Mehr als 15‘000 Schweizer leiden darunter. Überwiegend erkranken Personen im Alter von über 55 Jahren, Männer etwas häufiger als Frauen.
In ihrem Gehirn sterben nach und nach gewisse Nervenzellen ab. Hauptsächlich betroffen sind die Zellen, die Dopamin produzieren. Dabei handelt es sich um einen hormonähnlich aufgebauten Botenstoff, der die Kommunikation zwischen den Nervenzellen ermöglicht. Fehlt es an Dopamin, dann besteht ein Überangebot anderer Botenstoffe. Es herrscht ein Ungleichgewicht, das Beweglichkeitsstörungen hervorrufen kann. Dies zeigt sich beispielsweise durch:
- auffällig langsame Bewegungen
- steifer werdende Gliedmassen
- Probleme beim Aufstehen
- zitternde Hände
Wann ist eine Parkinson Therapie notwendig?
Parkinson sollte in jedem Fall behandelt werden. Bestenfalls startet eine Therapie so früh wie möglich. Die Krankheit ist nicht heilbar, doch die Verschlimmerung der Symptome kann hinausgezögert werden. Im frühen Stadium können die Beschwerden oft deutlich gelindert werden. Je später die Behandlung beginnt, desto schwieriger wird die Behandlung. Auch die Zahl der möglichen Nebenwirkungen steigt.
Welche professionellen Unterstützungsangebote gibt es für die Parkinson Therapie?
Es gibt verschiedene Organisationen in der Schweiz, die Unterstützung bei einer Parkinson-Erkrankung bieten. Dazu gehört beispielsweise Parkinson Schweiz. Die Organisation berät erkrankte Personen und ihre Familienmitglieder kostenlos.
Parkinson Schweiz beantwortet Fragen rund um die Themen Sozialversicherung, Alltagsbewältigung und Pflege. Auch Arbeitgeber, die eine Person beschäftigen, die an Parkinson leidet, können sich Rat holen.
Was sind effektive Parkinson Therapien für mehr Lebensqualität im Alter?
Ein wichtiger Bestandteil der Parkinson Therapie ist die medikamentöse Behandlung. Mit entsprechenden Präparaten lässt sich der Dopaminmangel im Gehirn, der die typischen Symptome auslöst, ausgleichen. Die Symptome können so reduziert, die Ursache allerdings nicht rückgängig gemacht werden. Das Fortschreiten der Krankheit lässt sich damit ebenfalls nicht aufhalten. Es geht lediglich um eine symptomatische Behandlung.
Im fortgeschrittenen Stadium kann eine Hirnstimulation sinnvoll sein. Dabei werden operativ Elektroden in die betroffenen Hirnregionen eingesetzt. Unter dem Schlüsselbein findet ein Stimulator Platz. Auf diese Weise können schwache Stromstösse durch das Gehirn gesendet werden, die die gestörte Aktivität verbessern.
Hinzu kommen Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie als wichtige Behandlungsbausteine. In ihrem Rahmen werden grob- und feinmotorische Fähigkeiten sowie das Sprechen und Schlucken gefördert.
Welche Kosten sind mit einer Parkinson Therapie verbunden?
Wie hoch die Kosten für eine Parkinson Therapie ausfallen, kann nicht pauschal angegeben werden. Ausschlaggebend ist, in welchem Stadium sich die Krankheit aktuell befindet und welche notwendigen Behandlungen daraus resultieren.
Auch der Umfang der abgeschlossenen Versicherungen ist entscheidend. So übernimmt die Krankenversicherun beispielsweise 36 Stunden Physiotherapie bei Parkinson. Diese reichen in der Regel jedoch nicht aus, weshalb im Anschluss meist in die eigene Tasche gegriffen werden muss.
Wie kann eine Parkinson Therapie zu Hause durchgeführt werden?
Eine Parkinson Therapie, die nur zu Hause stattfindet, ist nicht ausreichend. Medizinische Massnahmen sind erforderlich, um die Symptome bestmöglich einzugrenzen. Doch die Pflege in den eigenen vier Wänden spielt eine wichtige unterstützende Rolle.
Je weiter die Erkrankung fortgeschritten ist, desto schwerer wird es für erkrankte Personen, ihren Alltag allein zu bewältigen. Doch dann muss der Weg nicht gleich ins Pflegeheim führen. Der Verbleib in vertrauter Umgebung wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus.
Pflegende Angehörige und ambulant arbeitende Pflege- und Betreuungsfachkräfte spielen bei der zusätzlichen Behandlung zu Hause eine wichtige Rolle. Auch regelmässige Bewegung sowie Übungen, die erkrankten Personen von ihren Therapeuten aufgetragen werden, leisten einen bedeutenden Beitrag.
So unterstützen wir Sie bei einer Parkinson-Erkrankung
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, das Leben von Personen zu erleichtern, die ihren Alltag nicht mehr allein bewältigen können. Unsere Betreuerinnen unterstützen Sie oder Ihren betroffenen Verwandten bei der Verrichtung häuslicher Angelegenheiten. Dazu gehören beispielsweise:
- Wohnung aufräumen
- Wäsche waschen
- Geschirr spülen
- putzen
Damit Sie von der vollumfänglichen Unterstützung unserer Betreuerinnen profitieren können, kommen diese bei Ihnen bzw. Ihrem Verwandten unter. So sind sie auch im Notfall jederzeit zur Stelle.
Wichtig zu wissen ist allerdings, dass sie keine medizinischen Leistungen erbringen dürfen. Dazu gehören auch das Verabreichen verordneter Medikamente, Blutdruckmessen und ähnliche Aufgaben. Bei der Körperhygiene unterstützen unsere Betreuerinnen ebenfalls nicht. Diese Punkte fallen in den Arbeitsbereich von Pflegefachkräften.
Gern erläutern wir Ihnen ausführlich, welche Aufgaben unsere Betreuerinnen erfüllen. Wir zeigen Ihnen auch auf, inwiefern Sie in Ihrem individuellen Fall von ihrer Arbeit profitieren können. Kontaktieren Sie uns dazu gern!